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Erklärungen zum Neuen Testament
In diesem Taschenbuch werden die jungen Gläubigen in Thessalonich und ihre geistliche Frische leicht verständlich beschrieben. Der Kommentar ist ein echter Ansporn, mit frischem Eifer dem Herrn nachzufolgen.
1. Thessalonicher 1
Die Früchte des Evangeliums
In dem Gleichnis vom Sämann (Mk 5,20) belehrt der Herr Jesus die Jünger, dass da, wo der gute Samen auf guten Boden fällt, Frucht hervorkommen würde. In dem ersten Kapitel dieses Briefes werden einige dieser Früchte vorgestellt, wie sie in den veränderten Leben der jungen Gläubigen zu finden waren. Um den Brief richtig zu verstehen, müssen wir uns in Erinnerung rufen, dass das Evangelium so wie in Apostelgeschichte 17,1-3 berichtet, den Thessalonichern verkündigt worden war. Daraus können wir entnehmen, dass der Apostel Paulus während seines Besuchs in Thessalonich sowohl Juden als Nationen predigte:
1. Er stellt ihnen nicht nur einfach Lehre, sondern Jesus, eine lebendige Person (den Retter) vor.
2. Er verkündigt, dass diese Person (Jesus) gestorben und wieder auferstanden ist.
3. Er predigt nicht nur die Tatsachen von Tod und Auferstehung, sondern auch die Notwendigkeit dieser grossen Tatsachen: Christus «musste leiden, und von den Toten auferstehen».
4. Er stützt sich auf die Schrift als die einzige und ausreichende völlige Autorität. Als Ergebnis seiner Predigt glauben «einige» der Juden und «eine grosse Volksmenge» der Nationen.
Darüber hinaus bewiesen sie die Wahrhaftigkeit ihres Glaubens, indem sie sich öffentlich mit den Dienern des Herrn identifizierten, denn wir lesen, dass sie mit Paulus und Silas gewesen waren. Sie behielten ihren Glauben nicht für sich selbst und unternahmen keinen Versuch, Erprobungen zu entfliehen, indem sie z. B. als Jünger verborgen blieben! Sie vertrauten auf Jesus und bekannten kühn ihren Glauben.
Die Folge war, dass sie schnell mit Verfolgung konfrontiert wurden. Die Juden, die nicht glaubten, waren eifersüchtig und brachten die ganze Stadt in Aufruhr. Eifersucht und Neid waren schon der Beweggrund des ersten Mörders: Kain tötete seinen Bruder. Und der Neid war die Triebfeder der grössten Mörder, als die Juden ihren Messias kreuzigten. Pilatus wusste, dass sie Ihn aus Neid überliefert hatten. Wenn Neid dazu führt, dass ein Mord begangen wird, dann können wir gut verstehen, dass der Neid die hochstehenden Juden dazu veranlasst, grobe Menschen gegen die Gläubigen zu benutzen und anzustacheln.
Wir lernen hier also den Charakter des ausgestreuten Samens kennen, die Früchte, die hervorgebracht werden, und die Widerstände, die dann entstehen. Der Apostel schreibt seinen Brief, um diese Jungbekehrten in ihren Verfolgungen zu ermuntern. Er freut sich darüber, sich mit den wunderbaren Früchten beschäftigen zu können, die das Evangelium in ihnen hervorgebracht hat.
«Paulus und Silvanus und Timotheus der Versammlung der Thessalonicher in Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus: Gnade euch und Friede!» (1. Thes 1,1).
Der Apostel verbindet sich mit solchen, die mit ihm gearbeitet hatten. In seinem Gruss sieht er die Gläubigen in Beziehung zu ihrem Gott, dem Vater und zu Jesus Christus, ihrem Herrn, und nicht so sehr als Glieder des Leibes, dessen Haupt Christus ist.